Vereinbarung zur neuen Kreisstraße Lahr-Ringsheim unterzeichnet.
Der Ortenaukreis und die beteiligten Kommunen, unter denen auch Ringsheim ist, haben jetzt im Landratsamt die Kosten- und Baudurchführungsvereinbarung zur neuen Kreisstraße unterzeichnet. Die neue Straße soll in Verlängerung der bisherigen Ortsumfahrung von Ringsheim bis Lahr die betroffenen Orte vom Verkehr entlasten.
„Für Ringsheim bedeutet die neue Straße eine deutliche Entlastung der Anwohner der Alten Bundesstraße vom Straßenlärm. Weit mehr als heute werden PKWs dann die Ortsumfahrung nutzen, um von Lahr in den Nördlichen Breisgau (oder umgekehrt) zu kommen. Im Zug des Kreisstraßenbaus kann/wird die bisherige Ortsdurchfahrt deutlich verschmälert, auch das positiv für das Ortsbild und die Anwohner“, so Bürgermeister Pascal Weber bei der Vertragsunterzeichnung. „Gleichzeitig ermöglicht die neue Kreisstraße auch in Jahrzehnten eine wohnliche Entwicklung des Orts Richtung Norden sowie eine Verbesserung der gewerblichen Entwicklung Richtung Norden und Westen.“
Spatenstich soll möglichst 2025, Fertigstellung 2028/29 sein. Träger ist der Ortenaukreis, möglichst viele landwirtschaftliche Wege sollen genutzt werden, damit Fläche geschont wird. An der Straße entlang soll auch ein neuer Radweg gebaut werden, ein sogenannter Radschnellweg für Pendler, Schüler und Touristen mit größerer Geschwindigkeit.
Die Gemeinde Ringsheim hat ihre Zustimmung dabei auch immer als Beitrag zur regionalen Solidarität verstanden. An den Kosten von rund 80 Mio. Euro müssen sich die Kommunen mit insgesamt 10% der Kosten beteiligen, auf Ringsheim entfallen rund 400.000 Euro.
Ein Wehrmutstropfen bleibt die erneute Zerschneidung des Rheintals in Nord-Süd-Richtung, die neue Kreisstraße kommt da zu Bahn und Autobahn hinzu. Gleichzeitig wird auch ganz im Norden der Ringsheimer Gemarkung voraussichtlich eine von fünf Fledermausbrücken über die Straße geführt werden müssen, was weiteren Flächenverbrauch bringt, für den Artenschutz aber unumgänglich ist.